Leuchtabend auf dem Energieberg Georgswerder – Erstnachweis des Dreifleck-Pappelspanner in Hamburg!

Als erstes erzählte uns Timo einige spannende Sachen über Nachtfalter, warum sie zum Licht fliegen und wie die Lichtfallen funktionieren. Durch ihr Lichtspektrum, welches auch UV-Licht enthält, werden Insekten angelockt und landen auf dem weißen Tuch. Anschließend wurden die Fallen aufgebaut und angeschaltet. So ließen sich auch schon bald die ersten Insekten blicken. In der Zwischenzeit wurde eine Prall-Falle an einer höheren Stelle vom Energieberg angebracht. Hier fliegen die Insekten gegen das Gehäuse der Lampe und fallen in einem Sack. Zurück an der Präsenzfalle war bereits einiges los. Neben einigen Zikaden, Mücken, Fliegen, Köcher- und Florfliegen (sogar eine Gemeine Skorpionsfliege) waren auch schon die ersten Kleinschmetterlinge aus den Familien der Zünsler und Wickler da. 

In Laufe des Abends folgten neben weiteren Kleinschmetterlingen (wie Gespinstmotten) auch größere Nachtfalter aus der Familie der Eulen, Wurzelbohrer und Spanner an. Ein sehr großer Nachtfalter flog über uns hinweg und verschwand leider in der Dunkelheit (ein Schwärmer vielleicht?). Die Falter wurden fotografiert, in transparenten Dosen gesammelt, bestimmt und bestaunt - dabei erzählte Timo uns sehr interessante Fakten zu den Arten. Zum Ende des Leuchtabends wurde noch die zweite Falle geholt und nachgeschaut was dort im Sack gelandet war. Hier waren neben den schon bekannten Arten der Präsenzfalle wie dem Eichen-Prozessionsspinner noch unbekannte Tiere wie die Ampfer-Rindeneule oder die Schmalflügelige Erdeule gefangen worden.