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Deponie Georgswerder: Biotoparbeiten zum Herbst und Winter

Ein Beitrag von Stefanie und Ingo Kirchhoff

In zwei Blogeinträgen berichteten wir bereits über die anfallenden Arbeiten auf der Biotopfläche. Spannend zu beobachten ist hier die Veränderungen und Entwicklungen der Fläche im Laufe eines Jahres. Hier im dritten und letzten Beitrag schreiben wir über die Arbeiten vom Spätsommer bis in den Winter.

 

Auch in den letzten Monaten des Jahres wird fleißig auf der Biotopfläche gearbeitet. In dieser Zeit kann man sich neben der Biotoppflege auch neuen Projekten widmen, zum Beispiel der bereits im Vorjahr abgezogenen Fläche.

Über diese und andere Arbeiten möchten wir in unserem letzten Beitrag berichten.

 

Tettigonia viridissima - ein Weibchen des Grünen Heupferds
Tettigonia viridissima - ein Weibchen des Grünen Heupferds

Bis in den Herbst hinein wurden die Arbeiten in den verschiedenen Sand- und Kiesflächen zum Offenhalten fortgeführt. Hierzu gehörte das Entfernen von Vegetation, um ein Verwildern der Flächen zu vermeiden. Dies erstreckte sich von kleinteiliger Entfernung wie Gräsern und Klee, aber auch von größeren Pflanzen wie z.B. der wilden Möhre, um ein Beschatten der Flächen zu vermeiden. Durch das Offenhalten der Flächen kann sich der Boden durch die Sonne erwärmen, was den wärmeliebenden Insekten zugutekommt.

 

Teilstück vor der Bearbeitung
Teilstück vor der Bearbeitung
Entferntes Grün
Entferntes Grün
Teilstück nach der Bearbeitung
Teilstück nach der Bearbeitung

Bis Mitte Oktober wurden die letzten Teilstücke gemäht, um die Vegetation bis zum nächsten Frühjahr ruhen zu lassen. Beim Abfahren der Mahd war uns der Einachsschlepper mit Kippanhänger eine große Unterstützung.

 

Mit vereinten Kräften
Mit vereinten Kräften
Abfuhr mit dem Einachsschlepper
Abfuhr mit dem Einachsschlepper

Mit schwerem Gerät wurde die bereits abgezogene Fläche nochmals abgezogen umso überschüssige Muttererde zu beseitigen. Zusätzlich konnten in weiteren Bereichen aufkommende Gehölze wie Weißdorn und Pappeln samt Wurzeln entnommen werden.

 

Die große Fläche, sowie diverse kleinere, wurden händisch weiterbearbeitet. Hierzu war es nötig, noch verbliebene Wurzelreste und Steine zu entfernen. Diese vorgearbeiteten Bereiche wurden anschließend mit magerem Sand aufgefüllt und durchgefräst. Den Großteil der Fläche konnten wir zum Jahresende fertigstellen, so dass nur noch wenige Nachbearbeitungen im neuen Jahr nötig sein werden.

 

Frisch abgezogene Fläche
Frisch abgezogene Fläche
Aushub der Fläche
Aushub der Fläche
Bearbeitete Fläche
Bearbeitete Fläche

In einem kleinen Zeitraffervideo zeigen wir wie eine neue Fläche entsteht. Für das komplette Video besucht gerne unsere Facebookseite unter folgenden Link: Zeitraffer Video: Fortschritt aus unserer Projektfläche

 

Zeitraffervideo: Fortschritt unserer Projektfläche
Zeitraffervideo: Fortschritt unserer Projektfläche

Im Oktober fand an zwei Tagen ein weiterer Freischnitt der Apfelbäume im Böschungsbereich statt. Hier wurde im größeren Ausmaß ausgelichtet um den Bäumen wieder ausreichend Sonne zur Verfügung zu stellen. Das Ausräumen des abgeschnittenen Gehölzes wird bis ins Frühjahr andauern.

 

Holzschnitt
Holzschnitt

Des Weiteren konnten wir die winterlichen Temperaturen nutzen, welche die Bodenbearbeitung unmöglich machen, um einen Reproduktionsnachweis des Nierenfleck-Zipfelfalters zu erbringen. Mit einem guten Sucherfolg von mindestens 25 Eiern konnten wir auch für 2021 diesen Nachweis erbringen. Bemerkenswert war, dass wir viele Eier in Bereichen entdeckten, wo sonst nur vereinzelt welche gefunden wurden.

 

Markierte Fundstellen
Markierte Fundstellen
Zwei Eier des Nierenfleck-Zipfelfalteers
Zwei Eier des Nierenfleck-Zipfelfalteers

Auch zum Herbst hin kann man noch die eine oder andere schöne Entdeckung machen:

 

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